Die bekanntesten Schriftsteller und ihre schönsten Zitate
Mark Twain – ein Kluger Kopf mit einem bewegten Leben
Mark Twain - Das Genie
Wussten Sie, dass Samuel Langhorne Clemens der bürgerliche Name Mark Twain´s ist? Es ist das bekannteste unter vielen anderen Namen die er für seine Publikationen benutzte. Geboren am 30. November 1835 in Florida war er das 5. Kind von John Marshall Clemens und dessen Ehefrau Jane. In der kleinen Hafenstadt Hannibal am Mississippi River, die im Übrigen die Kulisse für die Abenteuer des Huckleberry Finn waren, wuchs er in armen Verhältnissen auf und konnte nach dem Tod seines Vaters seine Schulausbildung mangels Geld nicht vorsetzten. Seine Laufbahn als Texter und Autor begann früh. Er machte bei der Zeitung „Missouri Courier“eine Ausbildung zum Schriftsetzer und veröffentliche im Hannibal Journal, welches seinem Bruder Orion gehörte, die ersten Artikel. Unter dem Pseudonym „W. Epaminondas Adrastus Perkins“veröffentlichte Samuel 1852 sein erstes Werk. Zwischen 1852 bis 1855 reiste er durch den mittleren Westen und schrieb weiterhin für das Blatt seines Bruders Reiseberichte. In der Zeit von 1855 bis 1861 machte er auf dem Mississippi eine Lotsen Ausbildung zum Lotsen und war bis zum Ausbruch des Sezessionskriegs, der die Schiffart zum erliegen brach, als Lotse tätig.
Der Versuch als Goldgräber Geld zu verdienen musste er mit seinem Bruder wegen Misserfolg aufgeben. Deshalb fing er 1862 für die Territorial Enterprisein Virginia City als Reporter zu schreiben. Seine Klatsch und Tratschgeschichten waren oft an der Grenze der Verleumdung weshalb er nach einer Eskalation fluchtartig die Stadt verlassen musste. 1963 benutze er dann zum ersten Mal den Namen “Mark Twain“ unter dem seine Schriftstellerische Karriere ernsthaft begann. Der mittlerweile 30 Jährige „Mark Twain“ hatte ein bewegendes Leben das ohne Ziele, viele Schulden und jede Menge Alkohol verlief. Er äußerte sogar in einem Brief den Gedanken an Suizid. Bis zur Heirat seiner Frau Olivia Langdon im Jahre 1870 bereiste er Europa und den Nahen Osten. Darüber schrieb er in seinen Büchern The Innocents Abroad“( Die Arglosen im Ausland 1869) und A Tramp Abroad (Bummel durch Europa 1880). Danach folgten seine besten Werke die er als Autor in Hartford schrieb, wo er 17 Jahre lebte.
Dazu zählen:
- Roughing It („Durch Dick und Dünn“, 1872)
- The Adventures of Tom Sawyer („Die Abenteuer des Tom Sawyer“, 1876)
- Life on the Mississippi („Leben auf dem Mississippi“, 1883)
- The Adventures of Huckleberry Finn („Die Abenteuer des Huckleberry Finn“, 1884) sein Meisterwerk
Später lebte er sogar einige Zeit in Deutschland und Österreich wo er weitere Werke schrieb. Der Schriftsteller Mark Twain lieferte das erste maschinengeschriebenes Buchmanuskript ab. Als Geschäftsmann beteiligte er sich 1869 an der Zeitung Buffalo Express und dem Verlag Charles L. Webster & Co die ihn später wegen einer fehlerhaften Setzmaschine in den Ruin trieben.
Das ohnehin bewegende Leben wurde durch den Tod seiner Tochter Susy erneut geprägt. Bis auf Tochter Clara verstarben seine Frau und drei Kinder vor seinem Ableben. Mit Sarkasmus ind Ironie verarbeitete er diese Schicksalsschläge in späteren Werken. Mark Twain starb am 21.04.1910 in Redding, Connecticut.
Mark Twain, eine Lebemann der das Schreiben im Blut hatte meldete im Laufe seines Lebens auf höchst unterschiedliche Gegenstände Patente an.
Ein Schriftsteller und Autor als Erfinder
- Am 19. Dezember 1871 wurde ihm das Patent mit der Nummer 121992 für elastische Träger anerkannt.
- Für einen Sammelbaum mit selbstklebenden Seiten erhielt Twain am 24. Juni 1873 das Patent mit der Nummer 140245
- Unter der Nummer 324535 ließ sich Twain schließlich am 18. August 1885 das Patent für ein Brettspiel erteilen.
Rückblickend war das Leben von Mark Twain bewegend und schöpferische. Er ist bis heute nicht vergessen und seine Bestseller Bücher sind immer noch in aller Munde. Besonders seine schönsten Zitate treffen heute auf eine große Fangemeinde. Dazu zählen unter anderem:
- Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.
- Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.
- Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines leben zu werden.
- Ein Kuss ist eine Sache für die man beide Hände braucht.
- Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.
Oscar Wilde – der Humorist mit Hang zur Exzentrik
Oscar Wilde - Ein wahrer Exzentriker
Oscar (Fingal O'Flahertie Wills) Wilde kam am 16. Oktober 1854 als zweitgeborener Sohn in Dublin, Irland auf die Welt. Sowohl die Mutter Jane Francesca Elgee als auch der Vater William R. W. Wilde ( ein namhafter Ohren- und Augenarzt ) waren schriftstellerisch tätig und wodurch Oscar bereits in jungen Jahren mit Literatur und Schreibgut in Kontakt kam. William schrieb Bücher über Folklore, Archäologie und den Satiriker Jonathan Swift. Seine Frau Jane war Übersetzerin und galt als revolutionäre Lyrikerin. Sie engagierte sich im Young Ireland Movement unter dem Pseudonym „Speranza“.
Oscar Wilde begann 1874 sein Studium der klassischen Literatur auf dem Trinity Colleges in Dublin. Nach dem Gewinn eines Stipendiums studierte er vier weiter Jahre am Magdalen College in Oxford. Dort kristallisierte sich bereits seinen später Schreibstil heraus in dem er sich dem neuen Ästhetizismus eines Walter Horatio Pater und John Ruskin orientierte. Das ständige Verlangen berühmt zu werden brachte Wilde nach London. Als eine Theaterbühne betrachtete er das Leben wonach er auch seinen Kleidungsstilanpasste. Seine Garderobe ließ er sich von Kostümschneidern extra anfertigen. Dazu gehörten ein samtener Mantel mit Filzrändern und einer riesigen knallgrünen Schärpe. Seine ersten Werke wurden zwar nicht sehr gut angenommen was seinen Eifer jedoch nicht geschmälert hat. Oscar Wilde machte sich kurze Zeit später bereits einen Namen und erhielt für sein Gedicht „Ravenna“ den Newdigate-Preis.
Durch die Heirat mit Constance Lloyd machte sich O.Wilde finanziell unabhängig und konnte sich so ganz und gar der Schreiberei widmen. Während der Zeit als Herausgeber der feministischen Zeitschrift „Woman’s World“ entstand die Märchnsammlung mit „Der glückliche Prinz und andere Märchen“ (1888) oder „Lady Windermeres Fächer“ (1892).
Seine homosexuellen Neigungen begannen ab 1886 durch heimliche treffen mit männlichen Liebhabern. Er trennte sich daraufhin von seiner Frau und führte ein vergnügtes Leben. Ironischerweise sind während dieser Zeit seine bedeutendsten Werke entstanden wie beispielsweise der Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“ (1890). Danach kamen noch verschiedene Gesellschaftskomödien, darunter auch eine Satire auf die Oberschicht welches einer seiner letzten Stücke war. Es war eine der herausragendsten modernen Theaterstücke mit dem Titel: „The Importance of Beeing Earnest“ (etwa 1895). Während einer Konfontartion mit Marquis von Queensbury kam es zu verschiedenen Enthüllungen. Darunter auch seine Neigung zum männlichen Geschlecht. Er wurde zu einer zweijährigen Haftstrafe mit Zwangsarbeit verurteilt und lebte anschließend in ärmlichen Verhältnissen in Paris wo er an einer Hirnhautentzündung am 30.November 1900 verstarb.
Hier haben wir einige seiner schriftstellerischen Werke zusammengestellt:
- Die Wahrheit der Masken (The Truth of Masks, 1885)
- Der Verfall der Lüge (The Decay of Lying, 1889)
- Feder, Pinsel und Gift (Pen, Pencil and Poison, 1889)
- Der Kritiker als Künstler (The Critic as Artist, 1890)
- Die Wahrheit der Masken (The Truth of Masks, 1885)
- Der Verfall der Lüge (The Decay of Lying, 1889)
- Feder, Pinsel und Gift (Pen, Pencil and Poison, 1889)
- Der Kritiker als Künstler (The Critic as Artist, 1890)
- Eine Frau ohne Bedeutung (A Woman of No Importance, 1893)
Oscar Wilde, ein berühmter englischer Schriftsteller der für seine Sprachgewandtheit und extravagantes Auftreten bekannt war. Neben seinem fotografischen Gedächtnis und scharfem Sprachwitz warf er auch die damalige Kleiderordnung über den Haufen. Auch seine Zitate sind nach weit über 100 Jahren noch weltweit bekannt und dienen als Lebensmotto, Motivation oder Sprachwitz.
Die schönsten Oscar Wilde Zitate bei Klebeheld!
- Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
- Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.
- Allem kann ich widerstehen nur der Versuchung nicht.
- Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.
- Das Leben ist viel zu wichtig um es ernst zu nehmen.
Johann Wolfgang von Goethe – Der Dichter unter den deutschen Literaten
Johann Wolfgang von Goethe - Der Dichter
Trotz eines Studiums der Rechtswissenschaften war Goethes Leidenschaft von Geburt an das Schreiben. Sein Wissen erstreckte sich über viele Bereich des Lebens. Ein begnadeter Dichter, der auch Künstler, Staatsmann Theaterleiter, Naturforscher und Kunsttheoretiker war. Sein unstillbarer Hunger nach Wissen prägte sein Dasein genauso wie leidenschaftlichen Verliebtheiten. Eben diese unerfüllte Liebe war es, die ihn dazu inspirierte den Briefroman “Die Leiden des jungen Werther” zu verfassen. Er war mit diesem Buch ein Vorreiter und wichtigster Vertreter des Sturm und Drang. So wurde eine furchtbar unglückliche Liebe zu einem Hit in gesamt Europa und Johann Wolfgang von Goethe mit jungen 25 Jahren ein Star der Herzen. Durch diesen Roman löste der eitle Gothe einen echten Modetrend los. Im Buch trägt Goethes Hauptfigur einen blauen Frack, darunter eine gelbe Weste und dazu Lederstulpen, eine zu dieser Zeit sehr ungewöhnliche Kombination. Den Fans jedoch gefiel die Mischung und zahlreiche junge Personen kleideten sich fortan in den Farben blau und gelb. Es war jedoch nicht nur die Modewelle sondern auch die Handlung die viele Nachahmer fand. So wurde nicht nur die Tracht sondern auch der Roman zeitweise verboten.
Ein Auszug seiner Lektüren, Dramen und Gedichte hier bei Klebeheld:
- Hanswursts Hochzeit (Farce), 1775
- Die Geschwister. Ein Schauspiel in einem Akt, 1776
- Der Groß-Cophta (Lustspiel), 1792
- Die natürliche Tochter (Trauerspiel), 1803
- Wilhelm Meisters theatralische Sendung (Urmeister, Roman), ab 1776
- Novelle, ab 1797
- Wandrers Nachtlied 1780
Gothe lernte in späteren Jahren Friedrich Schiller kennen dem er sechs Jahre zuvor ein Stipendium am Lehrstuhl für Geschichte der Universität Jena vermittelte. Beide glatten als wichtigste Vertreter der Weimarer Klassik die durch den Tod Schillers 1805 endete. Eine verschleppte Lungenentzündung war die Ursache seines Versterbens. Für Goethe war es eine herber Verlust und schmerzliche Zäsur. Während dieser Zeit litt Goethe an verschiedenen Krankheiten.
Das wohl bekannteste Werk Goethes „Faust“ ist eine Lektüre die Weltweit berühmt ist. Den zweiten Teil „Faust, eine Tragödie“ veröffentlichte der Dichter erst kurz vor seinem Tod 1832. Das Universalgenie Goethe hinterlässt nach seinem Tod ein Erbe, das Ihn unsterblich werden lässt. Er prägte nicht nur die Deutsche Literatur sondern ist auch einer der meist zitierte Schriftsteller. Aus seinen unzähligen Dramen, Romanen, Gedichten und Abhandlungen Goethes lassen sich schöne Zitate finden. Eine kleine Auswahl seiner Aussprüche und Botschaften haben wir Ihnen hier zusammengestellt.
Die schönsten und bekanntesten Goethe Zitate
- Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
- Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.
- Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein.
- Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken.
- Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.
- Sobald du dir vertraust, sobald weißt du leben.
- Jeder Augenblick ist von unedlichem Wert.
Bertolt Brecht – intelligenter Sozialist, doch nirgends wirklich zu Hause
Bertold Brecht - der intelligente Schreiber
Bertolt Brecht hatte ein bewegtes Leben. Ein wirkliches Zuhause fand er jedoch nie. Am 10. Februar 1898 wurde er in Augsburg geboren. Seine Eltern, der Fabrikdirektor Berthold Brecht und seine Frau Sophie, gaben ihm den Namen Eugen Berthold Friedrich Brecht. Dass er einmal großer Dichter und Schriftsteller werden würde, schien angesichts seiner ursprünglichen beruflichen Laufbahn kaum vorstellbar.
Schon im zarten Alter von 18 Jahren lernte der junge Mann eine Frau kennen, die für seinen zukünftigen Werdegang eine von vielen Inspirationen wurde. Nachdem er 1917 ein Notabitur absolvierte, begann Bertolt Brecht ein Medizinstudium. Dass dies so gar nicht seiner eigentlichen Leidenschaft entsprach, war schon bald klar. Er engagierte sich kaum und war fest entschlossen, seinem literarischen Talent nachzugehen.
Im Oktober 1918 zeigt sich der Krieg in Brechts Leben deutlich als er eingezogen wird und fortan als Lazarettsoldat dient. Im November desselben Jahres beginnt Bertolt Brecht damit, sich im Arbeiter- und Soldatenrat zu engagieren. Im Juli 1919 wird er schließlich Vater eines Sohnes mit Jugendliebe Paula Banholzer.
Die Ereignisse führten dazu, dass Brecht sein Stück „Trommeln in der Nacht“ vollendete und es im September 1922 in München uraufgeführt wurde. Deutlich brachte er seine linksorientierte Gesinnung zum Ausdruck und versuchte, sein Buch „Baal“ verlegen zu lassen. Ganze zwei Jahre dauerte es, bis sich ein Verlag bereit erklärte, das politisch brisante Werk zu drucken.
Eine weitere Frau trat 1922 in sein Leben. Die Ehe mit Opernsängerin Marianne Zoff brachte eine Tochter hervor. Doch auch diese Frau sollte längst nicht die letzte Inspiration für Brecht werden. Schon wenig später lernte er Helene Weigel kennen, die sein Schaffen nachhaltig prägte. Ein weiterer Sohn entstand aus dieser Affäre, die sich später gegen die Ehe mit Marianne Zoff behaupten sollte.
Der Weg Bertolt Brechts führte 1926 nach Berlin, wo er am Deutschen Theater seinen Platz fand. Er begann, Marxismus zu studieren und schrieb 1928 sein weltberühmtes Werk „Die Dreigroschenoper“. Nachdem „Die Maßnahme“ und „Die Mutter“ entstanden und aufgeführt worden waren, wurde die Situation im eigenen Land immer schwieriger für den bekennenden Sozialisten. Im Jahr 1933 war es dann soweit, dass sich seine politische Gesinnung nicht mehr mit dem herrschenden System vereinen ließ. Einzige Chance, Hitler zu entrinnen, war das Exil für Bertolt Brecht. Er floh schließlich über Prag, Österreich und die Schweiz nach Dänemark. Sein Weg führte ihn später weiter nach England, Schweden, Finnland, in die Sowjetunion und die USA. Die Jahre im Exil ließen seine größten Werke entstehen. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören neben vielen anderen:
- Die Dreigroschenoper 1928
- Die Mutter 1932
- Die Gewehre der Frau Carrar 1937
- Leben des Galilei 1938/39
- Der unaufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui 1941
- Mutter Courage und ihre Kinder 1941
- Herr Puntila und sein Knecht Matti 1948
Ausgewählte Bertold Brecht Zitate:
- Wehe denen, die nicht geforscht haben und doch reden.
- Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat berloren.
- Ändere die Welt; sie braucht es.
- Alle großen Ideen scheitern an den Leuten.
William Shakespeare – ein Poet mit dramatischen Zügen
William Shakespeare
Wer an William Shakespeare denkt, dem fällt sofort die tragische Liebe von „Romeo und Julia“ ein. Auch „Othello“, „Ein Sommernachtstraum“, „Hamlet“ und „Macbeth“ drängen sich sofort in die Gedankenwelt. Diese große Anzahl an Werken aus der Feder Shakespeares, die einen derartigen Bekanntheitsgrad erlangen konnten, spricht schon für sich. William Shakespeare gehört zu den ganz Großen seiner Zeit. Es scheint verwunderlich, dass nur wenige konkrete Informationen zu seinem Leben bekannt und dokumentiert sind.
Einer der wenigen sicheren Fakten ist die Stätte seiner Geburt. William Shakespeare wurde 1564 in Stratford-upon-Avon geboren. Der Tag seiner Geburt soll der 23. April gewesen sein. Eine Taufe hat es wohl am 26. April 1564 in Stratford gegeben. Shakespeare wurde später höchstwahrscheinlich auf die Lateinschule in der Stadt geschickt, die er dann mit 15 Jahren wieder verließ. Im zarten Alter von 18 Jahren trat eine 8 Jahre ältere Frau in sein Leben, die er heiratete. Anne Hathaway schenkte ihm 3 Kinder. Zwischen 1582 und 1590 soll Shakespeare als Lehrer in Lancashire tätig gewesen sein.
Worte haben Gewicht - Shakespeare
Wenig später begann er damit, seiner Leidenschaft für das Theater nachzugehen. William Shakespeare soll das Londoner Theater nachhaltig geprägt haben. Er war selbst Schauspieler und Teilhaber einer der bekanntesten Theatergruppen Londons. Auch als Stückeschreiber machte er sich allmählich einen Namen. Seine bekanntesten Dramen, voller Poesie entstanden 1595 und erlangten größte Anerkennung. „Romeo und Julia“ und „Ein Sommernachtstraum“ verkörperten die poetischen Illusionen des William Shakespeare auf eine ganz außergewöhnliche Weise.
Stimmungsschwankungen machten sich auch in seinen späteren Werken bemerkbar. Er schrieb unter anderem die bekannte Komödie „Die lustigen Weiber von Windsor“. Doch schon bald sollte sich seine Arbeit ins Dramatische entwickeln. Tragik bestimmte die Jahrhundertwende und genau diese Tragik verarbeitete William Shakespeare dann auch in seinen Werken. Es entstanden „Hamlet“, „Macbeth“ und „Othello“, die äußerst geschickt Religion und Politik miteinander verknüpften.
Als Teilhaber des Londoner Globe Theaters sicherte sich Shakespeare seine Einkünfte und konnte gleichzeitig die Entwicklung des Theaters lenken. Der Kauf von Häusern und Ländereien in Stratford diente William Shakespeare als Absicherung. Damit hatte er einen Alterswohnsitz in seiner Heimatstadt. Es heißt, dass er ab 1612 dort lebte. Am 23. April 1616 ist William Shakespeare schließlich verstorben und wurde wahrscheinlich in der ortsansässigen Trinity Church beigesetzt.
Seiner Feder entstammen wunderschöne, romantische Zitate. Viele davon sind Jedermann ein Begriff. So zum Beispiel auch diese:
- Jedes Ding hat seine Zeit.
- Der bessere Teil der Tapferkeit ist die Vorsicht.
- Ein tiefer Fall führt oft zu höherem Glück.
- Ich sage wenig, denke desto mehr.
- In der Kürze liegt die Würze.
E. T. A. Hoffmann – romantisches Multitalent mit Hang zum Workaholic
E.T.A. Hoffmann
Wer an E. T. A. Hoffmann denkt, weiß den begnadeten Schriftsteller als fleißigen Romantiker zu schätzen, der unzählige Werke veröffentlichen konnte. Aber wofür genau die drei Buchstaben vor seinem Nachnamen stehen, wissen nur die Wenigsten.
E. T. A. Hoffmann wurde am 24. Januar 1776 als Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann in Königsberg geboren. Damit wären zumindest das E. und T. erklärt. Aber woher kommt das A.? Auch diese Frage ist schnell erklärt. Der Schriftsteller änderte seinen dritten Vornamen Wilhelm in Amadeus, um seiner großen Verehrung für Wolfgang Amadeus Mozart Ausdruck zu verleihen. Die großen Künste Musik, Literatur und Malerei prägten schon frühzeitig sein Leben. E. T. A. Hoffmann gilt als bedeutender Vertreter der Romantik seiner Zeit.
Bis E. T. A. Hoffmann aber zum anerkannten Schriftsteller wurde, vergingen einige Jahre. In diesen Jahren suchte er eine Orientierung und fand in der Romantik die Richtung, die seiner Persönlichkeit am ehesten entsprach. Er studierte Jura und begann zur Jahrhundertwende daran Gefallen zu finden, erste Stücke zu schreiben. Eine Veröffentlichung lag jedoch noch in scheinbar weiter Ferne.
Anfangs widmete sich E. T. A. Hoffmann vorwiegend der Musik, allerdings auch nur in der Freizeit. Seine Arbeit als Jurist nahm ihn stark in Anspruch. Doch 1808 konnte er nicht mehr widerstehen und gab seiner natürlichen Begabung nach, indem er ans Bamberger Theater ging. Nach und nach eroberte die Literatur sein Künstlerherz. Im Jahr 1815 war es schließlich soweit, dass er mit einer ersten Stückesammlung („Fantasiestücke in Callots Manier“) Erfolge verbuchen konnte.
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E. T. A. Hoffmann gewöhnte sich an, ganze Sammlungen zu veröffentlichen, aus denen stets die eine oder andere Novelle hervorstachen. Bestes Beispiel ist sicherlich „Das Fräulein von Scuderi“ aus der Sammlung „Die Serapionsbrüder“ von 1821. Als sein bekanntestes Werk gilt aber sein Roman „Die Elixiere des Teufels“, der 1816 veröffentlicht wurde.
Eigentlich könnte man E. T. A. Hoffmann als regelrechten Workaholic bezeichnen, der den Lauf der Zeit in unzähligen Worten festhalten wollte. Am 25. Juni 1822 starb er in Berlin. Doch sein Erbe ist geradezu gigantisch. Der Schriftsteller hinterließ etwa 20 musikalische Werke, mehr als 50 Erzählungen und Romane. Außerdem hat E. T. A. Hoffmann über ein Dutzend Bühnenstücke geschrieben, die die Entwicklungen der damaligen Zeit deutlich widerspiegeln.
Viele schöne Zitate sind seinen Werken zu entnehmen, wie zum Beispiel die nachfolgenden:
- Wer wagt, durch das Reich der Träume zu schreiten, gelangt zur Wahrheit.
- Den Fortschritt verdanken wir den Kurzschläfern. Langschläfer können nur bewahren.
- Des Dichters Schwert ist das Wort, der Gesang.
- Die Musik schließt dem Menschen ein unbekanntes Reich auf, eine Welt, die nichts gemein hat mit der äußeren Sinnenwelt, die ihn umgibt und in der er alle bestimmten Gefühle zurückläßt, um sich einer unaussprechlichen Sehnsucht hinzugeben.
Edgar Allan Poe – hoffnungsloser Romantiker verfolgt brotlose Kunst
Edgar Allan Poe
Einer der größten Romantiker vergangener Zeiten ist Edgar Allan Poe. Leider ist er auch einer der Schriftsteller, deren Kunst vor allem zu Lebzeiten nicht verstanden wurde. Verarmt und völlig mittellos endete schließlich seine Zeit.
Edgar Allan Poe wurde am 19. Januar 1809 in Boston, Massachusetts, geboren. Seine Eltern, Elizabeth und David Poe, legten ihm seine romantische Kreativität quasi mit in die Wiege. Beide waren Schauspieler, mehr oder weniger begabt. Während seine Mutter Erfolge feierte, trotzdem aber kaum genug verdiente, um die Familie durchzubringen, trank sein Vater, wahrscheinlich aus gekränkter Eitelkeit, und verschwand irgendwann auf Nimmerwiedersehen. Edgar Allan Poe war das Mittlere von drei Kindern. Eigentlich schien ihm eine schöne Kindheit vorbestimmt, zwar ohne viel Besitz, aber mit der grenzenlosen Liebe einer Mutter, die bereit war, alles für ihre Kinder zu tun. Leider verstarb sie viel zu früh an Schwindsucht als Edgar gerade drei Jahre alt war.
Doch er sollte Glück haben und eine liebevolle Pflegemutter in Gestalt von Frances Poe finden. Die kinderlose, wohlhabende Dame konnte ihren Ehemann davon überzeugen, den Kleinen bei sich aufzunehmen. Zwar akzeptierte er den Jungen nicht wirklich als eigenen Sohn, aber dies glich Frances Poe mit doppelter Mutterliebe wieder aus. Zumindest aber ermöglichte ihm der Pflegevater eine hervorragende Schulbildung, die sicher auch den Ausschlag dafür gab, sich später dem Journalismus zu widmen. Auch in dieser Familie durfte Edgar Allan Poe nicht allzu lange glücklich sein. Von den Geschwistern getrennt, fühlte sich der sensible, junge Mann oft einsam und unverstanden. Als schließlich auch seine Pflegemutter jung verstarb, flüchtete der Romantiker immer mehr in seine Welt. Er heiratete seine 13-jährige Cousine Virginia, die er tatsächlich abgöttisch liebte. Sie war seine Muse, seine Inspiration. Ihr früher Tod warf Edgar Allan Poe aus der Bahn. Er begann damit, exzessiv zu trinken und Opium zu konsumieren. Es heißt, dass er auch unter psychischen Problemen litt.
Edgar Allan Poe begann, für einen Verlag zu schreiben, verdiente aber wenig damit. Später wurde er selbst zum Verleger, was seinen finanziellen Ruin bedeuten sollte. Allerdings wurde er gern als Vortragsredner engagiert. Seine charismatische Erscheinung kam nämlich vor allem bei der Damenwelt gut an. Seine eindrucksvolle Stimme sorgte dafür, dass seine Vorträge gern gehört wurden und er damit seine kleine Familie beinahe über Wasser halten konnte. Nebenbei schrieb er und entwickelte eine völlig neue Art von Kriminalromanen.
Im Jahr 1838 erschienen schließlich seine Kriminalgeschichten um Detektiv Dupin. In „Der Park von Arnheim“ bringt Poe seine Vision von der Verschönerung der Welt zum Ausdruck. Vor allem aber seine Lyrik fand unzählige Anhänger. Nachdem Baudelaire sein bekanntestes Gedicht „Der Rabe“ ins Französische übersetzt hatte, bekam Poe auch in Europa seine wohlverdiente Anerkennung.
Aber wie bei vielen verkannten Genies war auch das Ende Edgar Allan Poes äußerst tragisch. Er starb am 7. Oktober 1849 völlig verarmt und verwahrlost. Poe selbst hatte immer auf Anerkennung gehofft, diese aber wenig erfahren dürfen. Dass seine Werke inzwischen weltbekannt und sehr geschätzt sind, hätte den großen Meister der Lyrik und Romantik sicher in seinem Schaffen bestätigt.
- Viele, schöne Zitate, die auch in die heutige Zeit passen, sind von Edgar Allan Poe geblieben. Dazu zählen unter anderem diese:
- Ich leide nicht an Wahnsinn, sondern genieße jede Minute.
- Die angenehmsten Menschen sind jene, die nie gelebt haben.
- Nicht in der Erkenntnis liegt das Glück, sondern im Erwerben der Erkenntnis.
- Die Grenze ist überschritten. der Spiegel ist zerbrochen. Aber es reflektieren die Scherben.
Franz Kafka – sein letzter Wille blieb ungehört
The scariest monsters - Edgar Allan Poe
Dass er es als jüdischer Schriftsteller einmal sehr schwer haben würde, ahnte noch niemand, als Franz Kafka am 3. Juli 1883 in Prag geboren wurde. Sein sehr dominanter Vater, Hermann Kafka und dessen äußerst gebildete Frau Julie waren jüdische Kaufleute, die ihrem Sohn ein gutes Leben ermöglichen wollten. So studierte Franz Kafka schließlich Germanistik, wechselte dann aber zur Jura.
Die Begegnung und anschließende Freundschaft mit Max Brod unterstützte Franz Kafka auf seinem Weg zum erfolgreichen Schriftsteller. Sein Freund kümmerte sich um die Publikation der Werke Kafkas und half ihm dabei, diverse Sinnkrisen zu überwinden und neue Kraft daraus zu schöpfen.
Mit seinem eigenen Leben war Franz Kafka stets unzufrieden, konnte dies aber in verschiedenen Berichten gut verarbeiten. Gerade diese Art, eigenen Unzulänglichkeiten zu begegnen, verschaffte ihm Anerkennung und damit eine neue berufliche Perspektive. Dass die Arbeit als Rechtsgehilfe nicht befriedigend für ihn sein konnte, war seinem Freund Max Brod lange vorher klar.
Hoffnung... - Franz Kafka Zitat
Im Jahr 1912 schrieb Kafka „Das Urteil“, das erstmals seinen typischen Stil mehr als deutlich darstellte. Gerade diese eigene Art, Dinge und Situationen in Worte zu fassen, sollte ihm später Weltruhm einbringen. Zwei Jahre später beginnt Franz Kafka damit, sein Hauptwerk „Der Prozess“ zu schreiben. Als Belohnung für seine bisherige schriftstellerische Arbeit erhält er 1915 den Fontane-Preis. Im selben Jahr veröffentlicht Kafka sein Stück „Vor dem Gesetz“. Alle Werke des Autors sind geprägt von Irrungen und Wirrungen um die handelnden Personen und Orte. Trotzdem oder gerade deshalb findet seine Arbeit so große Anerkennung.
Mit seinem „Brief an den Vater“ versucht Kafka 1919 seine angespannte Beziehung zum Vater aufzuarbeiten. Er beschreibt diese in eindringlichen Worten und versucht, auch seine Reaktionen zu erklären. An der Situation ändert dies jedoch nichts. Als Aufarbeitung leistet das Werk allerdings gute Dienste.
Nach Prag kehrt Kafka erst 1923 zurück. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren sein schlechter Gesundheitszustand und die politische Situation im Land. In seinem letzten Werk widmet er sich seinen jüdischen Wurzeln. In „Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse“ schreibt er über jüdische Traditionen und Werte, die auch sein Leben bestimmten. Ihnen opferte er seine Liebe zu Felice Bauer, mit der er sogar zweimal verlobt war.
Am 3. Juni 1924 verstarb Franz Kafka. Obwohl er verfügt hatte, dass sein gesamtes literarisches Werk vernichtet werden sollte, konnte sein Freund Max Brod nicht umhin, weitere Veröffentlichungen zu veranlassen. Somit blieb der letzte Wille Kafkas ungehört.
Heute profitieren wir von der literarischen Hinterlassenschaft Kafkas. Brod veröffentlichte den Roman „Der Prozess“ und die Tagebücher seines Freundes postum. Aus den Werken und vor allem auch aus den Tagebüchern des Schriftstellers gibt es diverse Zitate, die eine Lebenseinstellung in Worte fassen.
Zu den Beliebtesten Zitaten zählen:
- Man muß bezaubern, wenn man etwas Wesentliches bekommen will.
- Deine Hand ist in meiner, solange du sie dort läßt.
- Es gibt nur ein Ziel, keinen Weg. Was wir Weg nennen, ist Zögern.
- Das Leben ist eine fortwährende Ablenkung, die nicht einmal zur Besinnung darüber kommen läßt, wovon sie ablenkt.
Friedrich Schiller – ein großartiger Dramatiker und leidenschaftlicher Philosoph
Friedrich Schiller
Ein großer Dichter und Denker erblickte am 10. November 1759 in Marbach am Neckar das Licht der Welt. Dass die Dichtung jedoch einmal sein Lebenswerk werden würde, war kaum vorhersehbar. Denn Johann Christoph Friedrich Schiller wurde als einziger Sohn eines hochrangigen, aber trotzdem schlecht besoldeten Offiziers geboren. Eine militärische Laufbahn schien quasi vorprogrammiert. Mit fünf Schwestern und seiner Mutter um sich herum war es nicht immer leicht, sich als einziger Mann im Haus zu behaupten. Sein Vater wurde als Offizier und Wundarzt immer wieder eingezogen.
Ein großer Dichter und Denker erblickte am 10. November 1759 in Marbach am Neckar das Licht der Welt. Dass die Dichtung jedoch einmal sein Lebenswerk werden würde, war kaum vorhersehbar. Denn Johann Christoph Friedrich Schiller wurde als einziger Sohn eines hochrangigen, aber trotzdem schlecht besoldeten Offiziers geboren. Eine militärische Laufbahn schien quasi vorprogrammiert. Mit fünf Schwestern und seiner Mutter um sich herum war es nicht immer leicht, sich als einziger Mann im Haus zu behaupten. Sein Vater wurde als Offizier und Wundarzt immer wieder eingezogen.
Friedrich Schiller lernte das Lesen und Schreiben in der Dorfschule vom Pfarrer und entschloss sich, Theologie zu studieren. Dieses wurde ihm jedoch verwehrt. 1773 war es dann soweit, dass Herzog Karl Eugen befahl, Schiller auf die Militärakademie zu schicken. Seine Eltern waren damit alles andere als einverstanden, hatten aber keine Wahl. Im Jahr 1776 durfte Schiller schließlich ein Medizinstudium absolvieren. Doch schon damals galt seine eigentliche Liebe der Dichtung. Er begann damit, Theaterstücke und Gedichte zu verfassen, die ihm viel Ärger einbringen sollten. Sein Stück „Die Räuber“ ließ ihn beim Herzog in Ungnade fallen, sodass er sich schließlich auf die Flucht nach Thüringen begeben musste. Ausschlaggebend dafür war das ausgesprochene Publikationsverbot, das nach einer 14-tägigen Gefängnisstrafe vom Herzog verhängt wurde.
Im Jahr 1788 machte Friedrich Schiller eine äußerst prägende Bekanntschaft. Er lernte Goethe kennen. Was als Rivalität begann, wurde später eine Freundschaft, die ihresgleichen sucht. In Weimar ließ sich Schiller 1799 nieder. Er lebte mit seiner Ehefrau Charlotte von Lengefeld zusammen und wurde 1802 sogar geadelt. Als er an Tuberkulose erkrankte, gab es keine Rettung mehr für Friedrich Schiller. Der Dichter starb am 9. Mai 1805.
Seine Werke sind heute zum Teil Pflichtlektüre an den Schulen geworden. Diese Art der Anerkennung hätte der Meister seines Faches sicher niemals zu hoffen gewagt. Zu den bekanntesten Werken zählen „Kabale und Liebe“ aus 1784, „Wallenstein“ und „Maria Stuart“ aus 1800, „Die Jungfrau von Orleans“ aus 1801 und „Wilhelm Tell“ aus 1804. Friedrich Schiller blieb Zeit seines Lebens einer ganz eigenen Linie treu. Als großer Philosoph und außergewöhnlicher Dichter hinterließ er Werke, die auch in der heutigen Zeit zum Nachdenken anregen.
Viele Zitate aus den Werken Friedrich Schillers finden noch heute Verwendung im täglichen Sprachgebraucht. Aber einige davon stehen sogar für eine ganz eigene Philosophie. Zu den bekanntesten Zitaten gehören:
- Die Sterne lügen nicht.
- Freiheit kann man einem zwar lassen, aber nicht geben.
- Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren.
- Was ist das Leben ohne Liebesglanz?
- Leben heißt träumen, weise sein, heißt angenehm träumen.
- Die Phantasie ist ein ewiger Frühling.
- Das Höchste sind große Gedanken und ein reines Herz.
- Achtung nur ist der Freundschaft unfehlbares Band.
Karl May – Inspiration durch kriminelle Vergangenheit?
Karl May - beliebter Schriftsteller
Gibt es Jemanden, dem der Autor Karl May kein Begriff ist? Mit seiner Winnetou-Reihe hat er sich eine große Fangemeinde geschaffen, die noch heute, lange nach seinem Ableben, gern in die abenteuerliche Welt der Indianer und Cowboys eintaucht. Doch woher kommen die Ideen? Was steckt hinter diesem großartigen Autor, der eine so bewegte und nicht immer saubere Vergangenheit hatte?
Karl May erblickte am 25. Februar 1842 in Ernstthal, in Sachsen, das Licht der Welt. Er entstammt einer Weberfamilie mit 14 Kindern. Neun seiner Geschwister sterben allerdings in jungen Jahren. Auch Karl May selbst hat gegen ein schweres Schicksal anzukämpfen, denn bereits kurz nach seiner Geburt erblindet der Junge. Diese schwere Phase seines Lebens sollte aber glücklicherweise nur von recht kurzer Dauer sein. Im Alter von fünf Jahren wird er geheilt.
Seine berufliche Laufbahn beginnt 1856 mit einer Ausbildung zum Volksschullehrer. Doch schon vier Jahre später lässt er sich hinreißen und stiehlt sechs Kerzen. Dass dieser Diebstahl nicht unentdeckt blieb, ist geradezu vorhersehbar. So wird Karl May von der konfessionellen Schule verwiesen, hat aber das Glück, dass sein Gnadengesuch vom Kultusministerium anerkannt wird. Ist schon damals eine gewisse kriminelle Energie erkennbar?
Nach dem bestandenen Lehrerexamen gelingt es Karl May, eine Anstellung an den Fabrikschulen in Altchemnitz zu ergattern. Ein weiterer Fehltritt bringt ihm eine Gefängnisstrafe und den Verlust seines Arbeitsplatzes ein. Schlimmste Konsequenz ist jedoch der Entzug der Lehrbefugnis, die ihn 1863 ereilt. Fortan schlägt sein Leben eine kriminelle Richtung ein. Er gibt sich als Arzt aus, angeblich sehr vermögend, prellt mehrfach die Zeche und wird schließlich gestellt. Dass dies nicht ohne Folgen bleibt, ist klar. Das Urteil lautet: vier Jahre im Arbeitshaus.
Die vorzeitige Entlassung sollte ihm die Möglichkeit eines Neustarts geben. Doch weit gefehlt. Karl May nutzt diese Chance nicht und begeht weitere Diebstähle als angeblicher Polizist, als Rechtsanwalt und sogar als Generalstaatsanwalt. Dass ihm damit das Zuchthaus drohte, wurde ihm erst bewusst, als man ihn wieder einmal schnappte. Vier Jahre saß er schließlich in Waldheim ein.
Nachdem er diese Zeit abgesessen hatte, beschloss Karl May, einer echten beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Als Redakteur verschiedener Wochenblätter nutzte er die Gelegenheit, eigene Erzählungen zu veröffentlichen. Die Heirat mit Emma Poller 1880 veranlasste ihn, als freier Schriftsteller zu arbeiten. Einige Erzählungen veröffentlichte er unter einem Pseudonym, andere unter seinem wirklichen Namen. Seine gute Arbeit brachte ihm 1888 schließlich sogar eine Festanstellung in einem Stuttgarter Verlag ein.
Er begann damit, seine Reiseerzählungen zu publizieren, die fast ausschließlich von Naturromantik geprägt waren. Endlich war es dann auch soweit, dass Karl May seine weltberühmte „Winnetou“-Reihe in vier Bänden veröffentlichen konnte. Dies geschah zwischen 1893 und 1910. Die großartigen Verkaufszahlen überraschen selbst den geborenen Idealisten.
Um 1900 bereist Karl May erstmals einen seiner meistgewählten Schauplätze, den Orient. Nach der Scheidung von seiner Frau 1903 heiratete er sofort seine Sekretärin. Natürlich gibt es im Leben eines Schriftstellers auch immer Durststrecken. So fand sein Spätwerk kaum Beachtung. Hinzu kommt, dass er sich 1904 einem Erpressungsversuch ausgesetzt sah. Journalist Rudolf Lebius drohte mit Veröffentlichung der kriminellen Vergangenheit Mays.
Nach Veröffentlichung des ersten Bandes seiner Autobiografie „Mein Leben und Streben“ 1910 bleibt Karl May nicht mehr viel Zeit. Er erleidet einen Herzinfarkt und stirbt am 30. März 1912.
Was zurückbleibt, sind wunderbare Romane, die von Leidenschaft und dem unstillbaren Drang nach Freiheit geprägt sind. Aus den Werken Karl Mays stammen wunderschöne Zitate, die Inspiration und Lebenseinstellung zugleich sein können.
Zu den schönsten Zitaten gehören:
- Es gibt Menschen, die nicht leben, sondern gelebt werden.
- DJeder Mensch will glücklich werden; das ist falsch. Jeder Mensch soll glücklich machen; das ist richtig.
- Heute habe ich mich endlich, endlich vor die Notwendigkeit des Beweises gestellt, nicht mehr Knecht, sondern Herr meiner Selbst zu sein.
- Erzähle nicht die Wahrheit, solange dir etwas Interessanteres einfällt.
Charles Dickens – Gut läutert Böse oder realistische Tatsachen einer Welt aus Gut und Böse
Charles Dickens - der Engländer
„A Christmas Carol in Prose“ – das ist Charles Dickens. In unzähligen Verfilmungen, selbst als Mickey-Maus-Version aus dem Hause Disney, begeistert Dickens mit seiner Suche nach dem Guten im Menschen. War er vielleicht ein unverbesserlicher Idealist? Oder hat er einfach versucht, die Welt mit Hilfe gesellschaftskritischer Charaktere darzustellen?
Am 7. Februar 1812 wurde Charles Dickens im englischen Landport bei Portsmouth geboren. Sehr ärmliche Verhältnisse prägten Kindheit und Jugend des Jungen. Als er zehn Jahre alt wurde, ging seine Familie mit ihm nach London, um dort ein besseres Leben zu beginnen. Doch dieser Versuch scheiterte. Sein Vater wurde verhaftet, weil er seine Schulden nicht begleichen konnte. Und Charles war gezwungen, die Schule zu verlassen, um Geld für seine Familie zu verdienen. Wer seine späteren Werke betrachtet, weiß, dass in dieser Zeit bereits die Weichen dafür gestellt wurden. Seine Disziplin war bewundernswert, denn er selbst brachte sich mit Hilfe von Schulbüchern das Lesen und Schreiben bei.
Der Lohn für seine Mühe ließ nicht lange auf sich warten. So stieg er 1826 beruflich auf und erhielt eine deutlich besser bezahlte Stelle. Er arbeitete als Advokatenschreiber und begann damit, einen autobiographischen Roman zu verfassen. In „Die Lebensgeschichte, Abenteuer, Erfahrungen und Beobachtungen David Copperfields des Jüngeren“ resümierte er sein bisheriges Leben. Allerdings sollte dieser Roman erst 1850 fertiggestellt werden.
Im Jahr 1832 begann Dickens damit, für verschiedene Zeitungen zu schreiben. Ein Jahr später benutzte er erstmals sein Pseudonym „Boz“, um eine Serie von Sketches in einem Magazin zu veröffentlichen. Kurz zuvor hatte er seine Laufbahn als Verleger begonnen. Mit seinem Roman „Oliver Twist“ landete Charles Dickens 1838 einen echten Volltreffer. Dies sollte sein endgültiger Durchbruch als Schriftsteller werden.
In Amerika fand Dickens 1841/42 die Inspiration für seine Schriften um David Copperfield. Das fertige Werk zählt zu den bedeutendsten des Autors. Es enthält viele autobiografische Züge, die es umso interessanter machen. Dickens versuchte sich auch im Verfassen von Reisebüchern. Und auch dies gelang ihm hervorragend. Mit seinen „American Notes“ und den „Pictures from Italy“ konnte er seine Leserschaft begeistern.
Doch wann erschien endlich die so beliebte Weihnachtsgeschichte um Ebenezer Scrooge? 1843 war es endlich soweit: „A Christmas Carol in Prose“ erschien und eroberte die Herzen der Menschen weltweit.
Charles Dickens gilt als bedeutender Realist, der die Gabe hatte, seine Weltanschauung in wunderbare Geschichten zu verpacken. Er machte auch vor Kritik an der Gesellschaft nicht Halt. Am 9. Juni 1870 verstarb Charles Dickens. Er erlitt einen Schlaganfall.
Zurück bleiben zahlreiche Werke, die auch heute noch gern gelesen werden. Viele schöne Zitate zeugen von Dickens‘ Einstellung zur ungerechten Gesellschaft, in der Böse oftmals über Gut gestellt wird. Die schönsten Zitate haben wir hier zusammengefasst:
- Kleinigkeiten machen die Summe des Lebens aus.
- Tue so viel Gutes, wie du kannst, und mache so wenig Gerede wie nur möglich darüber.
- Der Humor nimmt die Welt hin, wie sie ist, sucht sie nicht zu verbessern und zu belehren, sondern mit Weisheit zu ertragen.
- Die Welt gehört denen, die zu ihrer Eroberung ausziehen, bewaffnet mit Sicherheit und guter Laune.
- Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit.